Bei FRANCHISEBIZ, kennen wir Aalrik Van Straten schon lange als engagierten Partner, der einige unserer internationalen Premiummarken in Italien entwickelt. Seine Expertise und sein innovativer Ansatz waren entscheidend, um unsere Reichweite auf dem italienischen Markt auszubauen. Kürzlich hatten wir die Gelegenheit, mit Aalrik über seine Erfahrungen, seinen beruflichen Werdegang – vom Einzelhandel zur Gründung von AVS Consulting – und seine Einschätzungen zum italienischen Franchising-Markt zu sprechen.
Aalrik, erzähl uns etwas über dich, deinen Werdegang und deine Verbindung zu FRANCHISEBIZ?
Sehr gerne! Ich wurde in Paris geboren, bin in Belgien aufgewachsen und lebe seit 17 Jahren in Italien. Ich komme aus einer sehr europäischen Familie – ich bin Franzose mit einem niederländischen Vater und einer halb-englischen Mutter. Mein Neffe ist Deutscher, die Freundin meines Bruders ist Spanierin und meine Frau ist Italienerin.
Ich sage oft: Ich bin nicht aus einem bestimmten Land – ich bin Europäer!
Nach meinem MBA in Paris bin ich nach Italien gezogen. Ich habe 15 Jahre für KIABI gearbeitet, das französische Pendant zu H&M, mit einem Umsatz von 2 Milliarden Euro. Ich begann ganz klassisch im Laden, stieg auf zum Regionalleiter, wurde nach Belgien geschickt, um dort das Geschäft aufzubauen, und landete schließlich im Vorstand. Dort war ich verantwortlich für die Leistungsentwicklung von über 100 Shops in Einkaufszentren in 20 Ländern. Nach COVID änderten sich jedoch meine Prioritäten.
Ich war jede Woche mit dem Flugzeug unterwegs und merkte, dass ich zu wenig Zeit mit meiner Familie verbrachte. Deshalb habe ich AVS Consulting gegründet – wir helfen internationalen Marken beim Markteintritt in Italien, bieten Fractional Management und weitere Services an, aber unser Fokus liegt klar auf Markterschließung in Italien.
Außerdem bin ich sportbegeistert – vor allem Golf. Ich spiele gerne mit meinem Sohn, aber ehrlich gesagt: Er ist schon jetzt besser als ich – ein junger Champion!
Was macht dein Unternehmen genau – und wie unterstützt eure Partnerschaft mit FRANCHISEBIZ Unternehmen in Italien?
Wir begannen damit, internationale Marken zu kontaktieren – und Laurent Perry-Spencer von FRANCHISEBIZ wurde auf uns aufmerksam. Was ich an FRANCHISEBIZ besonders schätze, ist ihr einzigartiger und nützlicher Ansatz. Die Idee, ein „Headhunter für Franchises“ zu sein, hat mich sofort überzeugt.
Soweit ich weiß, gibt es niemanden sonst, der so arbeitet. Im klassischen Franchising wartet man meist passiv auf Leads – FRANCHISEBIZ dreht das Modell um: Sie gehen proaktiv auf hochwertige Zielgruppen zu. Ich fühle mich sehr als Teil des Teams und bin optimistisch, was das Wachstum betrifft.
FRANCHISEBIZ bringt Marken mit den richtigen Kandidaten zusammen, um in Italien zu expandieren. Sie sind anspruchsvoll und selektiv, und meine Rolle ist es, als Vermittler und Brückenbauer zwischen beiden Seiten zu fungieren.
Gleichzeitig gibt es viele italienische Marken, die mit der Unterstützung von FRANCHISEBIZ neue internationale Märkte erschließen können. Anfangs haben wir also Marken nach Italien gebracht – jetzt helfen wir, sie aus Italien heraus in die Welt zu bringen.
Wie entwickelt sich der Franchising-Sektor derzeit in Italien? Welche Chancen und Herausforderungen siehst du?
Der Einzelhandelsimmobilienmarkt ist in Bewegung. Die Mieten sind momentan relativ niedrig und Einkaufszentren suchen neue Konzepte, die frisches Publikum anziehen. Die Wirtschaft läuft gut, die Arbeitslosigkeit ist niedrig – es ist ein guter Moment, um in Italien zu starten.
Viele Italiener möchten lieber ihr eigenes Geschäft gründen als sich bestehenden Marken anzuschließen. Es gibt also weniger Kandidaten – aber wenn ihnen das Produkt gefällt, sind sie offen für eine Zusammenarbeit. Franchising funktioniert in Italien gut – aber nur mit dem richtigen Produkt.
Wichtig ist auch zu wissen: In Italien läuft Franchising langsamer als in anderen Ländern. Es gibt ein Sprichwort:
„Chi va piano va sano e va lontano“ – „Wer langsam geht, geht sicher und kommt weit.“
Das bedeutet: Die ersten 10–15 Standorte entstehen langsam, aber wenn der „kritische Punkt“ erreicht ist, geht es sehr schnell voran.
Man braucht hier unbedingt einen Partner, der den Markt und die Mentalität versteht.
Welchen Rat würdest du jemandem geben, der in Italien Franchisenehmer werden möchte?
Ich würde ihn beruhigen: Man erhält viel Unterstützung von der Marke. Sie nimmt einem viel ab, was sonst teuer und zeitaufwändig ist – Marketing, Werbung, Warenpräsentation, Beratung etc.
So spart man Zeit, Geld und erreicht schneller Umsätze, als wenn man allein gründet. Und: Wenn man mit einer bekannten Marke zusammenarbeitet, sind Banken deutlich eher bereit, Kredite zu vergeben.
Du bist jetzt der Entwicklungs- und Managementpartner für Dreams Donuts in Italien – Glückwunsch! Wie lief die Franchise-Entwicklung bisher, und was sind deine Ziele für die nächsten 12 Monate?
Bei AVS Consulting nehmen wir nur Marken auf, die neu und relevant für den italienischen Markt sind – genau wie Dreams Donuts. Sie haben 70 Filialen in Frankreich und ein tolles Produkt.
Wir haben einen Entwicklungs- und Managementvertrag abgeschlossen, ähnlich einem integrierten Master-Franchising. Ich bin überzeugt, dass es erfolgreich sein wird – aber es braucht Zeit.
Wir übernehmen die Franchisesuche, das Marketing und das Netzmanagement – den gesamten Prozess. Wir haben im Januar den ersten Laden eröffnet, im Mai den zweiten – das ist ein guter Start.
Aber in Italien dauert alles länger: Jede Stadt interpretiert Gesetze anders, jede Kommune hat andere Anforderungen – und es gibt 4.000 Städte!
Mein Ziel: 6 Eröffnungen in diesem Jahr, also etwa eine pro Monat. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen – auch wenn wir gerade noch lernen, wie wir es am effizientesten umsetzen.
Welche Art von Franchise-Partnern sucht ihr?
Bei Dreams Donuts suchen wir Unternehmer, die investieren und aktiv mitarbeiten. Erfahrung ist weniger wichtig, aber sie müssen Zeit im Laden verbringen.
Am Anfang ist es entscheidend, dass sie das Geschäft als ihr eigenes sehen – mit Engagement und Herzblut. Sie sollen selbst Bubble Teas, Donuts und Milchshakes zubereiten und mit Kunden umgehen – wir wollen keine stillen Investoren.
Bei Iris Galerie, einer weiteren Marke, suchen wir Unternehmer, die ihre Stadt und Zielgruppe kennen – aber auch, die das Produkt wirklich lieben. Wenn jemand sich nicht verliebt, glaubt er oft nicht an die Umsatzpotenziale – aber wenn die Begeisterung da ist, dann „zündet“ es.
Für die globale Premium-Marke BoConcept suchen wir aktuell einen Multi-Unit-Franchise-Partner für Italien. Die Marke ist in über 67 Ländern vertreten – wir suchen einen starken Partner mit Marktkenntnis und Premiumverständnis für dieses dänische Einrichtungskonzept. Eine tolle Gelegenheit.
Gibt es etwas, das du unseren Lesern abschließend mitgeben möchtest?
Ich kann nur sagen: Mit FRANCHISEBIZ zusammenzuarbeiten ist für jede Marke ein Gewinn, die international expandieren möchte. Sie liefern keine Leads von der Stange, sondern finden gezielt hochwertige Kandidaten – und das macht einen riesigen Unterschied.
Danke, Aalrik! Es war großartig, deine Geschichte zu hören.
If you’re an Italian entrepreneur or a franchise brand aiming to develop in the Italian market, please Sie jetzt Kontakt mit Aalrik auf – für ein persönliches Gespräch!
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